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Der Kosmos bebt


Wie Forscher nach Gravitationswellen lauschen
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Isaac Newton wandelte nicht im Paradies, sondern in einem englischen Park. Dennoch kam ihm ein Apfel in die Quere, genauer: Er knallte Newton auf den Kopf. Oder kullerte er ihm vor die Füße? Schwer zu sagen. Ob die Geschichte vom Fall des Apfels überhaupt einen wahren Kern besitzt, darf bezweifelt werden. Aber wie die meisten Legenden ist auch sie zumindest gut erfunden. Henry Pemberton erzählt sie erstmals 1728 in seiner Biografie über den berühmten Physiker.
Tatsache ist, dass die Universität Cambridge von 1665 bis 1666 wegen der Pest geschlossen war und der Professor viel Zeit zum Nachdenken hatte. Der Obsttag jedenfalls hatte Newton befruchtet. Er soll ihn auf die Idee gebracht haben, dass hinter der Bewegung eines in die Höhe geworfenen Steins, der Bahn des Mondes um die Erde oder eben eines zu Boden fallenden Apfels ein und dasselbe physikalische Phänomen steckt: die Schwerkraft.



Quelle: TECHMAX - www.max-wissen.de
Autor: Helmut Hornung
Verlag: Max-Planck-Gesellschaft
Ort: München
Quellendatum: Ausgabe 4 - Frühjahr 2005
Bearbeitungsdatum: 14.05.2007